Achtung: Dieser Artikel enthält Bilder von entstellter Haut eines kleinen Kindes, die verstörend wirken können.
Als Danni Latham aus dem englischen Sutton Coldfield am 20. Juli 2014 ihre Tochter Isla zur Welt bringt, blickt sie voller Vorfreude auf das Leben mit ihrem kleinen Mädchen. Nichts hat sie sich je mehr gewünscht, als Mutter zu werden. Keine Ultraschalluntersuchung hat je Zweifel daran aufkommen lassen, dass etwas nicht in Ordnung sei. Doch als ihr Baby endlich da ist und Danni es in die Arme schließen will, merken die Ärzte, dass etwas nicht stimmt. Das vier Kilo schwere Baby schreit vor SchmerzenSein Körper hat an Füßen und Händen keine Haut entwickelt. Die Ärzte glauben, dass das Baby unter einer Infektion leidet und dass eine medikamentöse Behandlung alles geraderücken würde. Natürlich vertraut die Mutter dem Urteil der Mediziner und ahnt nicht, was auf sie zukommt.
Mitten in der Nacht erwacht Danni im Krankenhaus, als die Ärzte sich panisch um das Bettchen ihres Säuglings versammeln. Islas Entzündungen haben sich drastisch verschlimmert, sie schwebt in Lebensgefahr. Keine der Krankenschwestern hat so etwas je erlebt: Die Medikamente, die man der Kleinen gegeben hat, haben ihren Zustand nur verschlimmert. Rote Pusteln und Ringe übersäen nun ihren Körper. Verzweifelt fürchtet Danni um das Leben ihres Babys, denn keine Creme und kein Medikament scheint zu helfen. Die Ärzte sagen Danni, dass ihre Tochter wohl nicht älter als 6 Wochen werde.
Schließlich kommt die Diagnose, die alles erklärt: Isla leidet an Epidermolysis bullosa (EB), einer genetischen Hautkrankheit. Betroffene werden auch als Schmetterlingskinder bezeichnet, weil die Haut so verletzlich ist wie der Flügel eines Schmetterlings. Schon geringe Reibung kann Blasen und Blutungen verursachen. Die Krankheit ist unheilbar.
Es gibt besonders lebensbedrohliche Formen von EB, doch zum Glück handelt es sich bei Islas Typus um eine abgeschwächte Variante. Dennoch kommt nun ein harter Kampf auf Mutter und Kind zu.
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