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Ende März 2017 kam eine 31-jährige Frau hochschwanger in das örtliche Krankenhaus von Barnaul, einer Stadt in Westsibirien, Russland. Die Frau, die es vorzieht, anonym zu bleiben, war laut eigenen Angaben bereits in der 41. Schwangerschaftswoche und wollte von den Ärzten nur wissen, ob ihr Baby gesund war. Was dann folgte, sollte allen Beteiligten für immer in Erinnerung bleiben.
Die werdende Mutter offenbarte den Medizinern, dass sie während der gesamten Schwangerschaft zu keiner einzigen Vorsorgeuntersuchung gegangen war oder je einen Arzt aufgesucht hatte. Sie vertraute weder Ärzten noch der konventionellen Medizin. Als sie jedoch auch nach 41 Wochen keine Wehen verspürte, entschied sie sich, Hilfe aufzusuchen.
Die Ärzte untersuchten die Frau gründlich und konnten ihren Augen kaum trauen. Das Baby befand sich nicht im Mutterleib, sondern in der Bauchhöhle – es handelte sich um eine sogenannte ektope Schwangerschaft, bei der sich die befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet. Solche Schwangerschaften sind bis auf wenige Ausnahmen nicht überlebensfähig.
Die Ärzte bereiteten sofort die Operation der jungen Frau vor. Eine erfolgreiche Bauchhöhlen-Schwangerschaft ist äußert selten und gefährlich, weltweit ist gerade einmal ein Dutzend Fälle bekannt, in denen das Kind gesund und munter war. Um das Baby auf die Welt zu bringen, ist allerdings ein Kaiserschnitt unabdingbar.
Der Eingriff ist in einem solchen Fall jedoch mit einem hohen Risiko für Mutter und Kind verbunden. Bei der Entfernung der Plazenta kann es zu unkontrollierbaren Blutungen kommen, die im schlimmsten Fall tödlich enden können. Insgesamt dauerte die „Geburt“ fast zwei Stunden.
Als die Ärzte die Fruchtblase aus der Bauchhöhle der Mutter entfernten, konnten sie das Wunder mit eigenen Augen betrachten: Das kleine Mädchen atmete nicht nur, es war vollständig entwickelt, kerngesund und wog bereits über 4 Kilogramm. Die stolze Mutter entschied sich, ihrer Tochter einen besonderen Namen zu geben: Veronika – die Siegbringerin.
Die Geschichte der beiden verbreitete sich rasend schnell im ganzen Land. Im folgenden Video (auf Russisch) kannst du dir einen der vielen Fernsehberichte ansehen:
Veronika ahnt noch nicht, was für ein Glück sie hatte. Laut den Ärzten lagen ihre Überlebenschancen bei gerade einmal 1 zu 625 Millionen. Die überglückliche Mutter wiederum hat in einem Interview erklärt, bei einer weiteren Schwangerschaft von Anfang an zum Arzt zu gehen und alle nötigen Untersuchungen durchführen zu lassen. Mit der Rettung ihrer Tochter haben die Ärzte bei der Frau einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sie zum Umdenken bewegt.
Heftig