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This is India, Darling!

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Tierschützer finden herrenloses Pferd in entsetzlichem Zustand.

2017. február 19. - arisztotela

Als Spaziergänger im April 2016 in Clondalkin nahe der irischen Hauptstadt Dublin unterwegs waren, sahen sie eine Pferdeherde über die Felder galoppieren. Von der Schönheit des Augenblicks gefangen, blickten sie der Herde hinterher, doch ein grausames Detail zog ihre Aufmerksamkeit auf sich.

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Youtube/My Lovely Horse Rescue

Eines der Pferde trug ein Halfter, welches tief in seinen Kopf eingewachsen war und eine blutende Wunde verursacht hatte. Sofort alarmierten sie die Organisation „My Lovely Horse Rescue“, die auf die Rettung von verwaisten und misshandelten Pferden spezialisiert ist. Gerade verwaiste Pferde sind in Irland längst keine Seltenheit mehr. Denn in den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs hatten sich viele Iren Pferde als Statussymbole angeschafft. Als die Krise das Land heimsuchte, wurden vielen die Pferde zur Last und nicht selten einfach ausgesetzt. So streifen seit Jahren immer wieder verwahrloste und verwaiste Pferde durch das Land. Viele verhungern oder sterben bei Verkehrsunfällen. Schätzungen zufolge könnten bis zu 20.000 Tiere davon betroffen sein.

Youtube/My Lovely Horse Rescue

Glücklicherweise sind die örtlichen Tierschutzorganisationen mittlerweile darauf eingestellt und an Notrufe, bei denen es um Pferde geht, gewöhnt. So trafen auch die freiwilligen Helfer von „My Lovely Horse Rescue“ schon bald nach dem Anruf auf dem Feld ein und versuchten, das gescheckte Tier einzufangen. Dies gestaltete sich als sehr schwierig, denn offensichtlich war das junge Pferd stark traumatisiert und lief immer wieder davon, wenn sie sich näherten. Die Verletzung war jedoch so schwerwiegend, dass man sich dazu entschloss, das Jungtier aus der Ferne zu betäuben, um es anschließend versorgen zu können. 

Youtube/My Lovely Horse Rescue

Trotz dreier Versuche gelang es dem Schecken immer wieder, davonzulaufen, und die Tierschützer änderten ihre Strategie. Von nun an behielten sie den verletzten Vierbeiner im Auge und brachten ihm jeden Tag leckere Karotten und anderes Futter. Tag für Tag schöpfte das Pferd mehr und mehr Vertrauen, sodass eine Betäubung nun endlich möglich wurde. Nach vier Schüssen aus dem Betäubungsgewehr und vier weiteren Stunden Wartezeit war es endlich so weit. Das Pony ließ sich, ein wenig benebelt, zum Tierarzt bringen.

Youtube/My Lovely Horse Rescue

Dort angekommen, bekam das Pony auch endlich einen Namen: Gerry. Jedoch stand der Fellschnute das Schlimmste erst noch bevor, denn das tief in seinen Kopf eingewachsene Halfter musste endlich entfernt werden. Gerry musste es schon als Fohlen angelegt bekommen haben, denn es war sehr klein. Als er verwaiste und größer wurde, verwuchs es mit seinem Kopf und verursachte entsetzliche Schmerzen. Sein Kopf war buchstäblich um das Halfter herum weitergewachsen. 

Youtube/My Lovely Horse Rescue

Gerrys Wunden hatten sich über die Zeit furchtbar entzündet. Zudem waren sie von Eiter und Maden nur so zerfressen. Darüber hinaus erwiesen sich die Verletzungen als sehr tief. Es wurde klar, dass dem Pony ein sehr langer und schwerer Heilungsprozess bevorstand – falls es überhaupt so etwas wie Heilung für den gescheckten Vierbeiner geben würde. 

Youtube/My Lovely Horse Rescue

Der Tierarzt war sich sicher: Selbst wenn Gerrys physische Wunden heilen würden, seine Pferdeseele war gebrochen. Zunächst stand das Pferd vollkommen apathisch in seinem Stall, den Kopf gegen die Wand gepresst. Doch bereits 2 Tage später begann eine unvorstellbare Verwandlung in Gerry.

Youtube/My Lovely Horse Rescue

Er fing an, sich für seine Umgebung zu interessieren, und nahm seine neuen Menschen unter die Lupe. Er ließ sich sogar streicheln und stibitzte Leckerlis aus den Händen seiner Retter. Für ein Pferd, das so lange schmerzerfüllt umhergeirrt war und von Menschen isoliert gelebt hatte, war dies ein ganz erstaunlicher Prozess. 

 

 

 

In den darauffolgenden Wochen und Monaten verbesserte sich Gerrys Zustand zusehends. Die Narben, die das Halfter hinterlassen hatte, waren noch immer sichtbar, doch sie heilten. Endlich konnte er das Pferdeleben leben, das er verdiente, denn zu guter Letzt wurde er sogar adoptiert. Auch wenn es noch etwas dauern wird, bis Gerry in sein neues Zuhause umzieht: Ihn erwarten Menschen, die ihn lieben. 

 

 

Hier siehst du Gerrys Verwandlung noch einmal als Video (auf Englisch) : 

Auch wenn noch viele Pferde verwaist über die irische Insel streifen, so hatte zumindest Gerry Glück, denn es gab Menschen, die genau hinsahen und ihm halfen. Dank der Retter von „My Lovely Horse Rescue“ kann Gerry sein Pferdeleben nun endlich richtig genießen. Es sind diese Menschen, die die Welt zu einem besseren und sichereren Ort für Tiere machen. Man kann ihnen nur danken.

 

Tierfreund

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