Warnung: Dieser Artikel enthält Bilder, die auf manche Leser verstörend wirken könnten.
Cubby, ein streunender Hund in Indien, kauerte tagelang in einer dunklen Ecke eines verlassenen, abbruchreifen Hauses. Zwar konnte jeder sehen, dass das Tier schwer verletzt war, aber niemand wusste, was zu tun war. Schließlich fasste sich jemand ein Herz und rief die Tierschutzorganisation Animal Aid Unlimited, die dem Hund unverzüglich zur Hilfe eilte. Als die Retter das Haus betraten, schlug ihn ein stechender Verwesungsgeruch entgegen, der ihnen den Atem verschlug. Sie konnten sich nicht vorstellen, in dieser Umgebung etwas Lebendiges zu finden.
Youtube/AnimalAidUnlimitedIndia
Als das Rettungsteam Cubby endlich fand, erwarteten die Helfer zwar einen verletzten Hund, aber auf den Anblick, der sich ihnen dann bot, waren sie nicht vorbereitet. So etwas hatten sie nie zuvor gesehen: Am Kopf des Tieres klaffte eine riesige Wunde. Aus irgendeinem Grund war die Schädeldecke des Hundes aufgerissen und entblößte sein Gehirn fast vollständig!
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Als sie sich dem Tier näherten, erkannten sie das Ausmaß seiner Verletzung. Der Hund war in äußerst schlechter Verfassung: Die Wunde war verschmutzt und stark entzündet. Aber die Retter verloren nicht die Hoffnung. Sie nahmen Cubby mit, um ihn wieder gesund zu pflegen.
Zunächst sträubte sich Cubby dagegen, mitzukommen. Es bedurfte erst einiger Streicheleinheiten und viel Überredungskunst, bis sie Cubby davon überzeugen konnten, sie zu begleiten. Um den Hund nicht zu entwürdigen, indem sie ihn den Blicken der schaulustigen Passanten aussetzten, wickelte das Team ihn auf dem Weg zum Lastwagen in eine Decke ein.
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Im Tierheim angekommen, bestand die oberste Priorität natürlich darin, die Wunde zu behandeln. Obwohl es kein Anblick für schwache Nerven war, war es dennoch faszinierend, zuzuschauen, wie die Tierschutzaktivisten die Wunde säuberten und desinfizierten.
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Nachdem die Wunde gesäubert war, konnte sie bandagiert werden.
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Die Tierschützer gingen davon aus, dass Cubby innerhalb weniger Stunden qualvoll gestorben wäre, wenn sie nicht rechtzeitig eingetroffen wären. Während des achtwöchigen Heilungsprozess konnte jeder erkennen, dass Cubby mit jedem Tag Fortschritte machte. Schließlich kam der große Tag: Cubbys Verbände wurden entfernt. Jeder freute sich zu sehen, dass die Wunde verheilt war.
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Heute ist Cubby ein glücklicher, gesunder Hund. Seine strahlenden Augen und sein vor Freude wedelnder Schwanz sind ein Beleg dafür.
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Du kannst dir die unglaubliche Geschichte von Cubbys Rettung auch in folgendem Video (auf Englisch) ansehen:
Vermutlich werden wir die Ursache von Cubbys schrecklicher Verletzung nie erfahren. Aber dass es für ihn gut ausging, ist am Ende alles, was zählt. Es ist gut zu wissen, dass es noch Menschen gibt, denen das Schicksal eines Tieres nicht egal ist und die notfalls Hilfe organisieren, und dass es Tierschutzorganisationen wie Animal Aid Unlimited gibt, die sich um Tiere kümmern, wenn diese Hilfe am nötigsten haben.
Tierfreund