Inzwischen sind Energiesparlampen Standard geworden. Was kaum einer weiß: Manche von ihnen sparen nicht nur Strom, sondern können leider auch schlimme gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Viele Menschen gehen sehr unbedacht mit den Lampen um, insbesondere wenn sie beschädigt sind. Man sollte sie grundsätzlich sehr vorsichtig handhaben, denn oftmals enthalten sie Giftstoffe, die nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Folgende Inhaltsstoffe sind die gefährlichsten Übeltäter, die in den Sparlampen enthalten sein können.
Phenol
Phenol ist ein farbloser, kristalliner Feststoff. Er reizt die Haut, Augen und Schleimhäute. In schweren Fällen kann es zu Verätzungen kommen, in schweren Fällen sogar zu Vergiftungen. Daher sollte man die Substanz meiden und immer vorsichtig sein, wenn man mit Glühbirnen zu tun hat, diesen Stoff beinhalten. Besondere Vorsicht ist in geschlossenen Räumen geboten. Sollte eine Birne zerbrechen und der Verdacht bestehen, dass man mit Phenol in Kontakt kam, sollte man die Stellen gründlich mit Wasser aus- oder abspülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Quecksilber
Die giftige Wirkung von Quecksilber ist hinreichend bekannt. Leider ist dieses Element oft ein elementarer Bestandteil von Energiesparlampen. Vor allem Schwangere und Kinder sollten vorsichtig sein, wenn Produkte mit Quecksilber in der Nähe sind, da ihr Immunsystem oft geschwächt oder noch nicht ganz ausgebildet ist. Dieses Nervengift, das früher oft in Thermometern verwendet wurde, ist schädlich für das Gehirn, die Nieren, die Leber und greift das Immunsystem an. Deshalb gilt auch hier besondere Vorsicht, vor allem in geschlossenen Räumen. Gefährlich wird es, wenn eine solche Lampe zerbricht und sich das Quecksilber im Raum verteilt.
Naphtalin
Napthalin ist ebenfalls ein farbloser, kristallartiger Feststoff, der in hohem Maße ätzend sein kann. Naphthalin ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern umweltgefährlich. Es wird aus Kohle gewonnen und wurde früher in Mottenkugeln und zur Insektenbekämpfung verwendet. Heute ist es dort nur noch selten zu finden, leider jedoch in Leuchtmitteln. Auf der Haut führt es zu starken Reizungen, beim Einatmen mindestens zu Übelkeit und Kopfschmerzen. Zudem wird es in Zusammenhang mit Krebserkrankungen gebracht. Besonders kritisch wird es, wenn die Lampe beschädigt ist und Naphtalin unbemerkt austritt. Daher gilt auch hier: Wenn du befürchtest, mit Naphtalin in Kontakt gekommen zu sein oder es bist, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen.
Krebserregend
Energiesparlampen stehen bereits seit ihrer Einführung im Ruf, krebserregend zu sein. Denn in der Summe werden ihre Inhaltsstoffe zu einer potenziell tödlichen Mischung. Nicht nur das! Manche dieser Lampen senden UV-Strahlen aus, was bedeutet, dass man sich immer unter einer kleinen Sonne befindet. Die Auswirkungen von UV-Strahlung auf die Haut sind gut erforscht und sollten auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden.
Wer hätte gedacht, wie viele fiese Stoffe in so einer Lampe stecken?! Man sollte also immer äußerst vorsichtig sein, wenn man mit einer solchen hantiert. In dieser Hinsicht war die gute alte Glühbirne geradezu „nebenwirkungsfrei“.
Ebenfalls wichtig: Energiesparlampen dürfen keinesfalls in den normalen Müll, sondern gehören zwingend auf eine Sondermüllannahmestelle bzw. einen Wertstoffhof, damit sie fachgerecht entsorgt werden können. Zum Glück gibt es mittlerweile sehr gute Alternativen, die ohne Quecksilber auskommen und sogar noch weniger Strom verbrauchen. Die Umwelt und deine Gesundheit werden es dir danken.
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