Viele Menschen verschieben große Träume auf später. Schließlich ist man noch jung und andere Dinge wie die Arbeit oder Kindererziehung stehen im Vordergrund. Leider spielt das Leben nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Plötzlich ist man krank und nicht mehr alleine in der Lage, die Dinge zu tun, die man eigentlich noch vor hatte.
Diese 89-jährige Frau wollte so gern die Hochzeit ihrer Enkelin in Reasfeld miterleben. Doch sie hat Krebs im Endstadium und lebt in einem Hospitz in Recklinghausen. Die Braut ist total aus dem Häuschen als die Oma mit dem Wünschewagen bei ihrer Hochzeit vorfährt.
Beim Wünschewagen handelt es sich um ein ehrenamtliches Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes Regionalverband Ruhr e. V. (ASB). Die Mitarbeiter kümmern sich um die letzten Wünsche von schwerkranken Menschen und sorgen so für wahre Glücksmomente, auch bei deren Angehörigen. Einmal noch den Lieblingsfußballverein spielen sehen, ans Meer fahren, die geliebten Angehörigen weit weg besuchen oder eine Oper miterleben – der Wünschewagen macht es möglich.
Burkhards größter Wunsch war es, noch einmal ein Live-Konzert seines Lieblingssängers Paul McCartney zu besuchen. . Bei dem 64-jährigen Gladbecker wurde Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium diagnostiziert. Mit dem Wünschewagen konnte ihm dieser Wunsch doch noch erfüllt werden.
Gemeinsam mit seiner Tochter erlebte Burkhard einen unvergesslichen Abend in Düsseldorf.
Auch der todkranken 19-jährigen Eileen konnten die ehrenamtlichen Helfer mit einer Fahrt an den Sandstrand in Noordwijk (Niederlande) eine Freude machen.
Dieser spezielle Krankentransportwagen bietet den Fahrgästen zudem einen Panorama-Blick mittels verglaster Fensterscheiben. Sogar das Innendesign und die Beleuchtung können den individuellen Wünschen der Fahrgäste angepasst werden. Selbstverständlich ist auch die medizinische Betreuung durch die ehrenamtlichen Helfer sichergestellt.
Da die Inanspruchnahme dieses Dienstes für die Betroffenen kostenlos ist, sind die ehrenamtlich tätigen Ärzte, Krankenpfleger, Psychologen oder auch Rettungssanitäter auf finanzielle Hilfe in Form von Spenden, Sponsorenmitteln und den ASB-Eigenmitteln angewiesen. Mittlerweile gibt es den Wünschewagen schon in fünf Bundesländern. Zukünftig soll dieses Angebot schwerkranken Menschen in ganz Deutschland zur Verfügung stehen. Wenn du auch von dieser Idee überzeugt bist und das Projekt unterstützen möchtest, findest du auf der letzten Seite dieser Broschüre das Spendenkonto des ASB-Verbundes.
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