Obwohl das Jahr 2015 noch lange nicht vorüber ist, gilt es schon jetzt als Jahr der Rekorde. Vor allem aus Sicht der klimatischen Veränderungen und Naturphänomene. Was in unseren Breiten mit dem gefühlt elften milden Winter in Folge begann und derzeit in tropischen Hitzewellen gipfelt, hat auch weltweit verheerende Spuren hinterlassen:
In Kalifornien und Australien brannten Waldgebiete, die so groß sind wie das Saarland. Das Feuer in Westen der USA sprang dabei sogar über eine achtspurige Autobahn - der Verkehr brach vollends zusammen und Menschen rannten buchstäblich durch die Flammen.
Nur Wochen später wurde dieselbe Gegend von wolkenbruchartigen Niederschlägen heimgesucht, die das letzte bisschen, was noch war, hinwegspülten. Auch in anderen Teilen der Welt hieß es öfter als sonst: Land unter!
In Pakistan und Indien starben Tausende Menschen aufgrund von mörderischer Hitze. Frauen und Kinder leiden dabei am allermeisten.
Selbst in London, wo man eigentlich nie ohne Schirm vor die Tür sollte, kletterte die Quecksilbersäule auf fast 37 Grad - Rekord für die Metropole an der Themse!
Der kleine Inselstaat Puerto Rico erleidet aktuell die schlimmste Dürre seiner Geschichte. Die Bevölkerung muss von knappen Wasserrationen leben und jeder hofft auf Hilfe.
Und ganz nebenbei schmelzen die Polkappen weiter leise vor sich hin, rodet der Mensch nach wie vor rücksichtslos riesige Flächen des Regenwaldes und sterben Tierarten aus, von denen man dachte, sie seien robust und völlig ungefährdet.
Kurz gesagt: 2015 ist das Jahr der Entscheidung: Hebt es unseren Planeten in absehbarer Zeit so weit und vor allem schnell aus den Angeln, dass es für uns Menschen unmöglich wird, darauf zu überleben? Oder schaffen wir es noch, die Kurve zu kriegen und die Katastrophe, wenn schon nicht aufzuhalten, dann wenigstens zu verlangsamen? Wer weiß, vielleicht hahen unsere Kinder und Kindeskinder ja die zündende Idee, wie die Menschheit aus diesem Teufelskreis herauskommt. Wenn wir diese letzte Hoffnung verlieren, können wir den Laden im Grunde auch gleich dichtmachen. Deshalb sollte jeder wissen:
Wir werden den Klimawandel wahrscheinlich nicht mehr stoppen können. Aber wir können ihn verlangsamen, sodass er weniger drastisch und folgenschwer über uns und unseren Planeten rollt. Alles was wir dazu tun müssen, ist ein Bewusstsein dafür erlangen. Und uns von schlechten, weil klimaschädlichen Angewohnheiten trennen: Weg von fossilen Brennstoffen, weniger Flugreisen, Umstieg auf Massentransportmittel wie Bus und Bahn, Lebensmittel regional und saisonal kaufen, Genussmittel wie Kaffee und Schokolade aus fairem Anbau, weniger Fleisch, weniger Plastik und so weiter und so fort. Jeder kennt all die kleinen Dinge, die man tun kann - nur muss man sie auch nutzen!
Es ist fünf vor zwölf - Diese Botschaft MUSS jeder erhalten! Teile sie also mit allen, die du kennst.
